Apparative Behandlungen
Besenreiservarizen und Couperose
Besenreiservarizen und Couperose
Besenreiser sind kleine, direkt in der Oberhaut (intradermal) liegende und gut sichtbare netz- oder fächerförmige, bläuliche bis rötliche Äderchen (Venen). Über 60 % der Bevölkerung sind davon betroffen. Das ist durchschnittlich jeder zweite Erwachsene. Gemeinsam mit den retikulären Varizen, die einen größeren Durchmesser bis 3 mm besitzen und etwas tiefer in der Haut liegen, werden sie von Ärzten als sogenannte C1-Varizen zusammengefasst. Bei einer Couperose handelt es sich um eine Erweiterungen von kleinsten oberflächlichen Blutgefäßen im Bereich des Gesichts. Im Anfangsstadium entsteht lediglich eine vorübergehende Rötung meist im Bereich der Nase und Wangen. Oftmals bleiben die Rötungen durch eine bleibende Gefäßerweiterung infolge von Stauungen in den Kapillaren dauerhaft bestehen. Die Couperose tritt meist ab dem 30. Lebensjahr als Frühform der Rosazea auf.
Die moderne ästhetische Medizin verfügt über Methoden für die Beseitigung der unliebsamen Besenreiser. Wir nutzen dazu den Laser oder das klassische Verödungsverfahren. Leiden Sie unter Varizen mit stärkerer Ausprägung, so sollte ggf. eine grundlegende Behandlung erwogen werden. Im Interesse Ihrer Gesundheit müssen solche stark veränderten Venen fast immer von einem Facharzt entfernt werden.
Sie erfahren bei uns, ob eine Besenreiserbehandlung ausreicht oder ob weitere Maßnahmen erforderlich sind, zum Beispiel eine Therapie zur Vorbeugung gegen Krampfadern.
Besenreiser sind klassifizierte C1- Varizen und haben,
folgende Ursachen:
Für die Entfernung sichtbarer unliebsamer Äderchen gibt es heute verschiedene moderne Behandlungsmöglichkeiten:
Die Behandlung der Couperose erfolgt mittels Lasertherapie. Welches Verfahren sich bei Besenreiservarizen eignet, hängt unter anderem von der Beschaffenheit und der Größe der Besenreiser ab. Oft ist auch eine Kombination der beiden genannten Behandlungen sinnvoll.
Wir beraten Sie gern.
Vor der Behandlung sollte für 2 Wochen auf blutverdünnende Medikamente verzichtet werden, um das Risiko von Blutergüssen zu minimieren. Nach der Behandlung sollte je nach eingesetzter Laserart für circa 2 – 8 Wochen auf Sauna, Dampfbad, eisige Temperaturen oder UV-Strahlung durch Sonne oder Solarium verzichtet werden.
Mit unserem Nd:YAG-Laser können wir einzelne, feine Äderchen entfernen. Sehr gute Ergebnisse zeigen sich vor allem bei rötlichen Äderchen. Bei einem Nd:YAG findet ein YAG-Kristall aus Yttrium-Aluminium-Granat Verwendung, der zusätzlich mit Neodym (Nd) versetzt ist.
Nach Desinfektion wird der entsprechende Bereich mit dem passenden Laser behandelt. Wir führen den Behandlungskopf des Lasergeräts von außen über die Besenreiser-Areale. Die Lichtenergie des Lasers wird durch die Haut hindurch abgegeben. Sie erreicht zielgenau die Blutgefäße der zu behandelnden Region, welche verödet werden sollen. Dank seiner besonderen Wellenlänge wird das Laserlicht von den roten Blutkörperchen aufgenommen.
Die Lichtenergie wird dann in Wärme umgewandelt. Durch den Hitze-Effekt verschließt sich der entsprechende Gefäßabschnitt und sämtliches Blut entweicht. Künftig kann die Vene kein Blut mehr transportieren, es kann sich auch keines mehr stauen.
Infolge der Lasertherapie verschwindet die auffällige Rötungnormalerweise sofort. Überreste des ehemaligen Äderchengeflechtes werden vom Körper in den folgenden Wochen und Monaten selbsttätig aufgelöst und abtransportiert.
Von der Behandlung merken Sie in aller Regel ein leichtes Kribbeln. Anschließend wird der Bereich für einige Minuten gekühlt und eine Pflegecreme aufgetragen.
Größere Besenreiser, vor allem solche mit ausgesprochener Blaufärbung, sprechen auf den Laser meist nicht so gut an. Hier kann eine Verödung mit einem Sklerosierungsmittel erfolgen Das exakt dosierte Medikament wird mit einer sehr feinen Nadel in das betroffene Venennetz gespritzt.
Durch eine chemische Reaktion verkleben die Gefäßwände. Das Blut verschwindet aus dem Gefäßabschnitt. Die auffälligen kleinen Äderchen sind verödet worden. In aller Regel scheinen sie sofort nicht mehr durch die Haut.
Nach einer Sklerosierungsbehandlung sollten Sie für einige Zeit Kompressionsstrümpfe an den Beinen tragen, um dem Druck auf die Gefäße entgegen zu wirken.
Im Anschluss an die Behandlung können Sie sofort Ihrer gewohnten Alltagsbeschäftigung oder Arbeit nachgehen. Beim Auftreten einer vorübergehenden Rötung oder Schwellung raten wir Ihnen zu einer regelmäßigen lokalen Kühlung.
Eine Behandlung kostet je nach Aufwand | ab 200 Euro. |
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Kostenübernahme? | Bei medizinischen Indikationen werden die Behandlungskosten von den privaten Krankenkassen i.d.R. übernommen. |